Nachbarschaftliche Löschhilfe: Waldbrand Muna Gelände Scheelenhorst

Einsatz Nr. 77
Noch während die Feuerwehren beim Flächenbrand in Handorf Langenberg im Einsatz waren, konnte eine weitere, enorme Rauchentwicklung in Richtung Damme ausgemacht werden. Der Einsatzleitwagen der FF Damme, der Stv KBM sowie die Drohnengruppe, machten sich unverzüglich auf den Weg, um die Rauchentwicklung zu erkunden.
Nach ausgiebiger Erkundungsphase konnte, durch die Drohne, ein Feuer auf dem Gelände der ehemaligen Muna (Munitionsanstalt) an der Handorfer Straße in Scheelenhorst ausgemacht werden.
Daraufhin wurden um 17:27 freigewordene Einsatzkräfte vom Freiflächenbrand in Langenberg zur Einsatzstelle in der Muna alarmiert.
Ungefähr 1,5 Kilometer von der Handorfer Straße entfernt brannten ca. 1,5 ha Waldfläche und Unterholz. Von 5 Tanklöschfarzeugen aus wurden erste Löschangriffe unternommen. Dabei wurde als erstes eine weitere Ausbreitung des Feuers, unter anderem auf ein angrenzendes Kiefern Wäldchen, verhindert. Da durch die schmalen Waldwege kein Pendelverkehr mit Tanklöschfarzeugen eingerichtet werden konnte, mussten 2 Schlauchleitungen zur Einsatzstelle verlegt werden. Eine Wasserentnahmestelle wurde aus Richtung Damme an der Reichssiedlung eingerichtet. Diese Schlauchleitung hatte eine Länge von ca. 1850 Metern. Die zweite Wasserentnahmestelle wurde Richtung Holdorf eingerichtet. Auch diese Schlauchleitung hatte eine Länge von ca. 1800 Metern. Zudem wurden noch mehrere Tanklöschfarzeuge, der GW Logistik und der AB-Wasser der FTZ LK Vechta nachalarmiert. Zur Koordinierung der zahlreichen Einsatzkräfte wurde der ELW 2 des LK Vechta angefordert.
Aus Platzmangel an der Einsatzstelle musste die Handorfer Straße als Einsatzmittelhalteplatz genutzt werden. Deswegen wurde die Landstraße zwischen Damme und Langenberg während des gesamten Einsatzes komplett gesperrt.
Von mehreren Trupps konnte schließlich das Feuer abgelöscht werden. Allerdings musste die verbrannte Fläche noch ausgiebig gewässert werden, da sich noch zahlreiche Glutnester im heißen Waldboden befanden. Um den Erfolg der Löscharbeiten zu Beurteilen und um noch unentdeckte Glutnester aufzuspüren wurde der Polizeihubschrauber Phönix angefordert. Dieser überflog das Schadensgebiet und machte aus der Luft Infrarotbilder mit seiner Bordeigenen Wärmebildkamera. Anschließend wurden die Bilder im ELW 2 ausgewertet.
Die enormen Hitze an diesem Tag machte den Einsatzkräften ziemlich zu Schafen. Daher mussten die eingesetzten Trupps nach und nach ausgewechselt werden.
Der Einsatz zog sich bis in die Nacht hin. Um 23:30 konnte dann Feuer aus gemeldet werden und die Einsatzkräfte nach und nach die Einsatzstelle verlassen.

Im Einsatz: PKW Stv. OrtsBM, TLF 16/ 25, TLF 20/ 40 SL, LF 16 TS, ELW 1, MTF mit Materialanhänger, FF Holdorf, FF Fladerlohausen,
FF Borringhausen, FF Steinfeld, FF Dinklage, FF Vechta, FF Lohne, FF Neuenkirchen, FF Südlohne, ELW 2 Container LK Vechta, GW Logistik LK Vechta, AB- Wasser LK Vechta, AB- Logistik FTZ LK Vechta, KBM LK Vechta, Stv. KBM LK Vechta, Drohnenstaffel LK Vechta, RTW 1 Malteser Damme, Polizeihubschrauber Phönix, Polizei
Art: F 4
Alarmierungsgruppen: Führung/ LG 1/ LG 2/ LG Drohne
Einsatzende FF Damme: 00:00

Siehe auch: FF Holdorf 1, FF Holdorf 2, Nord-West-Media-TV, Nonstopnews, NWM-Video, EmsTV